Die unglaubliche Summe von 15 Milliarden Zugangsdaten (5 Milliarden davon sind als „unique“ eingestuft) werden, wie jetzt bekannt wurde, online zum Kauf angeboten. Darunter sind auch Zugänge zu Online-Banking und Streaming-Diensten zu finden.
Die Zahl der gestohlenen Zugangsdaten erreicht damit seit 2018 einen neuen Höchststand und ist um rund 300% gestiegen. Die Benutzernamen und Kennwörter kommen aus unterschiedlichen Quellen, u.a. aus Hacking-Angriffen und Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen. Betroffen sind laut Medienberichten sowohl Privatpersonen, als auch Unternehmen. Zwei Millionen Zugänge lassen sich dabei auf Schlüsselabteilungen von Unternehmen (Buchhaltung, Geschäftsführung) zurückführen.
Preise schwanken
Die Preise für einen Datensatz schwanken, je nach Zugang. Für ein Kennwort zu einem Streaming-Dienst wie Spotify zahlt man auf einschlägigen Seiten etwa 13 Euro. Bei Bankkonten müssen schon 63 Euro gezahlt werden. Am teuersten sind Zugänge zu einem „Domain Admin“, hier gibt es eine Preisspanne von 500-120.000 Euro je nach Unternehmensgröße für einen Zugang.
Die Zahl der gestohlenen Accounts ist aber derart hoch, dass auch kostenlose Zugänge in diversen Foren frei zugänglich sind.
Nutzer sollten sich aktiv schützen
Unsichere, leichte und wiederverwendete Passwörter sind ein großes Problem. Um sich besser zu schützen, sollten die Kennwörter nur einmal verwendet werden. Abhilfe schaffen dabei Passwort-Manager, die einem kryptische Passwörter generieren und verschlüsselt abspeichern. Der Zugang zu dem Passwort-Manager kann über 2-Faktor-Authentifizierung geschützt werden.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kennwort gestohlen wurde, dann sollten Sie es schnell ändern.